چکیده:
Aus retrospektiver Sicht stellen Goethe, Schiller und Kleist in ihren
Geschichtsdramen "Götz von Berlichingen“, "Wilhelm Tell“ und "Hermannsschlacht“
den Selbsthilfeanspruch der Protagonisten gegen unterschiedliche Formen der
Unterdrückung in verschiedenen Umbruchzeiten dar. Im "Götz“ thematisiert Goethe
den historischen Umbruch vom mittelalterlichen Fehderecht zum römischen Recht,
rückt die Rechtsmissstände und den Herrschaftsmissbrauch des Absolutismus sowohl
im Spätmittelalter als auch in seiner eigenen Gegenwart ins Blickfeld; im "Tel“l
behandelt Schiller das Selbsthelfertum der alten Schweizer im Blick auf die
Französische Revolution; und in der "Hermannsschlacht“ greift Kleist auf den
Widerstand der Germanen gegen die Fremdherrschaft der Römer zurück, meint jedoch
nichts anderes als den nationalen Appell für ein Kampfbündnis gegen Napoleon.
Diese drei Geschichtsdramen sind somit Tendenzstücke, in denen der Absolutismus
und die Fremdherrschaft als zwei brisante Themen um 1800 anschaulich gemacht
werden.
خلاصه ماشینی:
"Im "Götz“ thematisiert Goethe den historischen Umbruch vom mittelalterlichen Fehderecht zum römischen Recht, rückt die Rechtsmissstände und den Herrschaftsmissbrauch des Absolutismus sowohl im Spätmittelalter als auch in seiner eigenen Gegenwart ins Blickfeld; im "Tel“l behandelt Schiller das Selbsthelfertum der alten Schweizer im Blick auf die Französische Revolution; und in der "Hermannsschlacht“ greift Kleist auf den Widerstand der Germanen gegen die Fremdherrschaft der Römer zurück, meint jedoch nichts anderes als den nationalen Appell für ein Kampfbündnis gegen Napoleon.
Diskussion Goethe ist der Auffassung, dass man durch die Thematisierung eines historischen Stoffs aus dem deutschen Altertum, wie dies in Johann Elias Schlegels und Klopstocks Hermanns Schlacht der Fall war, keinen Zugang zur Gegenwart finden könne.
Im Drama wird nicht nur der historische Götz als eine verstümmelte Gestalt dargestellt, sondern der Autor will zeigen, dass auch seine eigene Gegenwart noch von den Rechtsveränderungen des Spätmittelalters geprägt ist.
Im Drama verdeutlicht Goethe die Rechtslage des Selbsthelfers Götz von Berlichingen und zeigt, dass die Ritter wegen ihrer räuberischen Fehden für die schlechte Lage des Reichs nicht allein verantwortlich sind, sondern die Hauptschuld bei dem Bamberger Bischof, den Hofschranzen und teilweise beim schwachen Kaiser liegt.
Durch solche Wunschäußerungen des Protagonisten machte Goethe seine Zeitgenossen darauf aufmerksam, dass die Heilung der sozialen, politischen und besonders der rechtlichen Missstände seiner Zeit durch die Treue, die Ehrlichkeit der Fürsten, einen starken Kaiser und ein gerechtes Gesetz, welches das Wohl aller Schichten der Gesellschaft gewährleistete, möglich sei."